Mann, mann, Mann…
… jetzt wird es wirklich langsam kalt und kaum kann ich mich erinnern, dass ich mit soviel Sorge, oder sollte man sagen Überlegung in die kalte Jahreszeit gegangen bin.
Nicht nur das die Preise aufgrund des Ukraine Krieges explodiert sind, es könnte sogar passieren das der Gashahn oder auch der Stromhahn, wenn man so sagen darf ganz abgedreht wird.
Doch anderseits sollte uns doch aufgrund vieler Erinnerungen und Parallelschicksale diese Sorge nicht allzu nervös machen.
Egal ob der Blick in die eigene Vergangenheit, wo im Elternhaus im Winter schließlich nur ein oder zwei Zimmer mit dem Ofen geheizt wurden, oder als am 28.12.1978 eine ganze Republik in den Schneemassen versank und sich nur mühsam mit viel Technik und Militär wieder freischaufeln konnte.
Bei -20° C erstarrte das öffentliche Leben und viele Energieversorgungen und Heizkraftwerke mussten kapitulieren.
Ich war zu dieser Zeit 9 Jahre alt und in der 3. Klasse. Also eigentlich schon recht bei Sinnen und Aufnahmefähig. Doch ich kann mich nicht erinnern. Weder daran das im Elternhaus elementar zusammen brach, wir hatten eine kleine Doppelhaushälfte, noch das es in grossem Stil mangelte.
Neben den eigenen Erinnerungen gibt es da in mir auch den Blick auf ganz andere Regionen der Welt, wo eine eventuell drohende Verknappung oder das Erliegen der Energieversorgung über ein zwei Wochen, den Menschen wohl nur ein müdes Lächeln abverlangt. Entweder weil dies der normale Standard des Lebens ist, oder weil man hier wohl sehr erfreut darüber wäre, wenn überhaupt eine Energieversorgung anläge.
Und was gäben viele Ukrainer denen gerade von Putin die Infrastruktur weggebombt wird dafür eine halbwegs passable Versorgung zu haben. Dazu auch noch ohne Raketenbeschuss.
Ich frage mich manchmal wo bleibt unser Kampfgeist. Ich meine damit nicht den Kampfgeist in Feld zu ziehen um für Volk und Vaterland zu kämpfen und dümmsten falls zu fallen.
Ich meine den Kampfgeist sich zu seinem Land bekennen, bei allem für und wieder die ein demokratisches System natürlich bietet.
Und mit diesem Bekenntnis für die Werte einzustehen. Die Arschbacken zusammen zu kneifen, wie man so sagt.
Wir hatten einmal in unserer damaligen Musikerzeit eine recht demokratische Ausrichtung.
Es wurde über Sachen, Entscheidungen viel diskutiert und debattiert, um dann am Ende zu einer demokratischen Entscheidung zu kommen. Natürlich waren nicht alle der gleichen Meinung.
Doch das Motto hiess, n a c h dieser Entscheidung , mitmachen und keine Fresse ziehen.
Denn wir waren uns bewusst, nur zusammen können wir den Saal rocken.